Gesellschaftspolitische Einstellungen im organisierten Sport - eine Längsschnittstudie (EiS-L)
Projektdaten
Projektleitung: Prof. Dr. Ulrike Burrmann, Prof. Dr. Sebastian Braun und Prof. Dr. Michael Mutz
Laufzeit: 06/2025 – 12/2025
Projektbeschreibung
Dieses Forschungsprojekt schließt an das Projekt „Gesellschaftspolitische Einstellungen im organisierten Sport“ (EiS) an. Einerseits bietet der seinerzeit erhobene Querschnittsdatensatz aus dem Jahr 2024, der u.a. auf zahlreichen innovativen Skalen basiert, aufschlussreiche weiterführende Analyseperspektiven. Das erste Ziel des Forschungsvorhabens sind entsprechende weiterführende Analysen zu folgenden Fragestellungen: Welche Bedeutung kommt der Vereinskultur im Hinblick auf die gesellschaftspolitischen Einstellungen von Sportvereinsmitgliedern zu? Welche Einstellungsprofile von Sportvereinsmitgliedern lassen sich ermitteln? Besteht eine Messäquivalenz von sportunspezifischen und sportspezifischen Rassismus- und Sexismus-Skalen? Das zweite Ziel des Forschungsvorhabens besteht in der Durchführung und Auswertung einer Längsschnittstudie zur Bestimmung kausaler Beziehungen zwischen ausgewählten gesellschaftspolitischen Einstellungen und einer Vereinsmitgliedschaft. Zu diesem Zweck wurde im September 2025 wiederum in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Verian eine Bevölkerungsbefragung durchgeführt. Auf der Basis der Paneldaten wird u.a. untersucht, inwieweit Individuen eher auf Basis gesellschaftspolitischer Einstellungen in Vereine eintreten, sich dort engagieren und diese verlassen (Selektionshypothese) oder aber Vereinseintritte, -engagement und -austritte die gesellschaftspolitischen Einstellungen der Menschen beeinflussen (Sozialisationshypothese). Eine solche Längsschnittstudie ist nicht nur für Deutschland, sondern auch im internationalen Vergleich einzigartig und sowohl sportwissenschaftlich als auch sportpolitisch von erheblicher Relevanz.
Förderhinweis
Dieses Projekt wurde mit Forschungsmitteln des Bundesinstituts für Sportwissenschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.