Aktuelle Themen für Abschlussarbeiten
Mitgefühl und Selbstmitgefühl bei AthletInnen
Mitgefühl und Selbstmitgefühl, die einen bedeutenden Einfluss auf die psychische und körperliche Gesundheit haben (vgl. Neff et al., 2010), sind bei männlichen Nachwuchssportlern, insbesondere Fußballern (siehe Beaven et al., 2023), geringer ausgeprägt als in einer Vergleichsgruppe. Dies könnte in der wettbewerbsorientierten und männlich dominierten Umgebung begründet liegen. Ziel der Untersuchung ist es, ein umfassenderes Verständnis von (Selbst-)Mitgefühl bei AthletInnen zu gewinnen. Dazu soll eine altersgerechte Vergleichsstichprobe von 12- bis 23-jährigen AthletInnen erhoben werden. Innerhalb derer soll ein Geschlechtervergleich sowie ein Vergleich zwischen Individual- und Mannschaftssportarten durchgeführt werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: Franziska.Lautenbach@hu-berlin.de"
Korrelativer Zusammenhang von affektiven Bewegungserfahrungen und der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern
Studien zeigen, dass positive Bewegungserfahrungen in jungen Jahren zu einem aktiven Lebensstil bis ins Erwachsenenalter beitragen können (Stevens et al., 2020). Affektive Bewegungserfahrungen beeinflussen die Bewertung von Sport und Bewegung (Brand & Ekkekakis, 2018). Bisher gibt es jedoch wenig Forschung, wie solche Erfahrungen im Grundschulalter mit Bewegungs- und Sportverhalten zusammenhängen.
Seit dem Schuljahr 2023/24 kooperiert das Institut für Sportwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin im Projekt „Berlin hat Talent“, das jährlich die motorische Leistungsfähigkeit von Berliner Drittklässler*innen mithilfe des Deutschen Motorik-Tests erfasst.
Im Rahmen dieser Kooperation plant die Abteilung Sportpsychologie die Durchführung einer Studie zum Zusammenhang von affektiven Bewegungserfahrungen und der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern. Die Datenerhebung dieser Studie startet voraussichtlich im März 2025.
Wenn Sie Interesse haben, die Datenerhebung dieser Studie zu unterstützen und die Daten im Rahmen Ihrer Abschlussarbeit auszuwerten, melden Sie sich bei Laura Schlesinger (Laura.charlotte.schlesinger.1@hu-berlin.de).
Einfluss von Sport(-interventionen) auf den Einfluss von interozeptiven Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen
Studien zeigen, dass Sport die interozeptiven Fähigkeiten (d.h., die Wahrnehmung und das Bewusstsein für innere körperliche Zustände und Empfindungen, z.B. Hunger, Durst, Schmerz oder Herzschlag) bei Kindern und Jugendlichen unterstützen könnte (Georgiou et al., 2015). Jedoch gibt es bisher nur wenig evaluierte systhematische Untersuchungen von Sport(-interventionen; Wallman-Jones et al., 2021). Wenn Sie Interesse haben, im Rahmen Ihrer Abschlussarbeit eine systemathische Literaturrecherche zu dem Einfluss von Sport(-interventionen) auf interozeptiven Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen durchzuführen, melden Sie sich gerne bei Pia Zajonz (pia.zajonz@hu-berlin.de).
Einfluss positiver Emotionsförderung im Schul- und Freizeitsport auf das emotionale Erleben von Schüler*innen und Sportler*innen
Studien zeigen, dass Dankbarkeits- und Wertschätzungsübungen positive Emotionen und Wohlbefinden steigern können (Bolier et al., 2013). Ziel ist es, diese Ansätze im Schul- und Freizeitsportkontext zu erproben. Wenn Sie Interesse haben, im Rahmen Ihrer Bachelor- oder Masterarbeit eine Studie im Schulkontext (Voraussetzung: Erhebung während des Praxissemesters zur Forschungserleichterung) oder im Freizeitsportkontext mit Trainingsgruppen durchzuführen, melden Sie sich gerne bei Franziska Lautenbach (franziska.lautenbach@hu-berlin.de).
Bewerbungsschluss ist der 20.02.2025.
Maximale Bewerber:innenzahl: 10 Personen
Einfluss interozeptiver Fähigkeiten auf die Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen
Studien zeigen, dass interozeptive Fähigkeiten (d.h., die Wahrnehmung und das Bewusstsein für innere körperliche Zustände und Empfindungen, z.B. Hunger, Durst, Schmerz oder Herzschlag), eine große Rolle in emotionalen Prozessen spielen (Critchley and Garfinkel, 2017). Wie genau der Zusammenhang, insbesondere in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aussieht, ist allerdings noch uneindeutig. Ein Ansatz wäre das "somatoviscerl model of emotions" (Cacioppo et al., 1992). Wenn Sie Interesse haben, im Rahmen Ihrer Abschlussarbeit eine systematische Literaturrecherche zu dem Einfluss auf interozeptive Fähigkeiten zur Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen durchzuführen, melden Sie sich gerne bei Pia Zajonz (pia.zajonz@hu-berlin.de).
Regulation von positiven Emotionen bei Athleten*innen - Die Rolle des/der Trainer*in
Frühere Studien haben die große Bedeutung des Trainers oder der Trainerin für die Emotionsregulation ihrer Athleten*innen hervorgehoben. Wir stellen uns nun die Frage, wie dies gezielt eingesetzt werden kann, um positive Emotionen bei Athleten*innen zu erzeugen und zu stärken. Außerdem wollen wir ergründen, wie sich dies auf Erholung und Leistung auswirkt. Dabei besteht die Möglichkeit uns im Rahmen einer Masterarbeit zu unterstützen.
Bei Interesse melden Sie sich bei: pia.zajonz@hu-berlin.de
Diagnostik von Exekutive Funktionen (computerbasiert) bei Kindern und Jugendlichen
Die valide und reliable Messung von Exekutiven Funktionen als Teil von Kognition bei Kindern und Jugendlichen ist wichtig, um zum Beispiel Interventionen zur Steigerung von kognitiven Fertigkeiten überprüfen zu können. Ziel der ersten ausgeschriebenen Arbeit soll es sein eine systematische Literaturanalyse hinsichtlich der verwendeten Messverfahren bei Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Ziel einer zweiten ausgeschriebenen Arbeit soll es sein Interventionen zur Verbesserung von exekutiven Funktionen zusammenzutragen.
Bei Interesse melden Sie sich bei: franziska.lautenbach@hu-berlin.de
Undoing-Hypothese
Die Undoing-Hypothese besagt, dass das Erleben von positiven Emotionen nach einem Stressor die psychophysiologische Regeneration unterstützt (Fredrickson & Levenson, 1998). Eine verbesserte Regeneration kann insbesondere für Athleten*innen hilfreich sein, da sie zu einer Leistungssteigerung und zur Förderung der Gesundheit beiträgt (u.a. Kellmann & Beckmann, 2018). In dem vom BiSP geförderten Projekt wird die Undoing-Hypothese erstmalig im Sportkontext psychophysiologisch evaluiert. Das Projekt findet in Kooperation mit der Poelchau Schule im Olympiapark und dem OSP Berlin statt. Insgesamt erstreckt es sich über 2,5 Jahre und ist in 3 unterschiedliche Teilstudien gegliedert. In der ersten Studie, welche im Oktober 2022 startet, wird das Potential unterschiedlicher Interventionen zur Induktion positiver Emotionen evaluiert. Es besteht die Möglichkeit das Projekt mit einer Abschlussarbeit (Bacherlorarbeit, Masterarbeit) zu unterstützen.
Bei Interesse melden Sie sich bei: pia.zajonz@hu-berlin.de
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