Aktuelle Themen für Abschlussarbeiten
Wie beeinflussen verschiedene Klänge die Leistung und Freude beim Laufen (Shuttle-Run-Test)?
Die kardiorespiratorische Fitness gilt als ein zentraler Indikator zur Vorhersage und Prävention gesundheitlicher Probleme (Ross et al., 2016). Zudem dient ihre Erfassung als verbreitetes Maß für die Wirksamkeit von Trainings- und Interventionsprogrammen (Poole & Jones, 2017). Eine zentrale Herausforderung bei maximalen Belastungstests, wie dem 20-Meter-Shuttle-Run-Test, besteht darin, sicherzustellen, dass Teilnehmende tatsächlich ihr maximales Leistungsniveau erreichen, da unzureichende Anstrengung die Testgültigkeit beeinträchtigen kann (Poole & Jones, 2017).
Ziel der geplanten Studie ist es, mithilfe verschiedener, eigens gestalteter Klänge emotionale, motivationale und leistungsbezogene Faktoren von Kindern und Jugendlichen während des Shuttle-Run-Tests positiv zu beeinflussen. Die Untersuchung soll im Rahmen des Praxismasters statt – bitte melden Sie sich frühzeitig an, da die Klänge vorab noch weiterentwickelt und angepasst werden müssen. Eine Testdurchführung ist frühestens ab Januar 2026 vorgesehen.
Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bei Prof. Dr. Franziska Lautenbach (franziska.lautenbach@hu-berlin.de). Diese Studie wird in Kooperation mit der Universität Bern, Schweiz, durchgeführt.
Literaturrecherche oder empirische Untersuchung: Einfluss von Sport auf die Entwicklung von Emotionsregulation im Kindes- und Jugendalter
Eine gelingende Emotionsregulation ist essentiell für die psychosoziale Gesundheit im Kindes- und Jugendalter (Daniel et al., 2020). Sie wird wesentlich durch das Umfeld – etwa Elternhaus und Schule – geprägt (Silvers, 2022). Für Erwachsene liegen Hinweise auf positive Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und Emotionsregulation vor (Liu et al., 2022). Für Kinder und Jugendliche ist der Forschungsstand zum Einfluss von Sport in unterschiedlichen Kontexten (z. B. Schule, Freizeit, Verein) jedoch noch uneinheitlich.
Im Rahmen der Abschlussarbeit bieten sich zwei Zugänge an: (1) eine systematische Literaturrecherche, um den aktuellen Forschungsstand strukturiert aufzubereiten und Forschungslücken zu identifizieren, sowie (2) eine empirische Datenanalyse bereits vorliegender Datensätze, mit der der Zusammenhang zwischen Freizeitsport und Emotionsregulation bei Kindern und Jugendlichen eigenständig geprüft werden kann.
Die Arbeit umfasst je nach Schwerpunkt die Konzeption und Durchführung der Literaturrecherche oder die Aufbereitung, Analyse und Interpretation vorhandener Daten.
Bei Interesse oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an Pia Zajonz (pia.zajonz@hu-berlin.de)
Experimentelle Untersuchung zur Bewegungszeit im Sportunterricht und zum emotionalen Erleben
Im Sportunterricht spielt das emotionale Erleben von Schüler*innen eine zentrale Rolle, da es maßgeblich Motivation, Lernbereitschaft und subjektives Belastungsempfinden beeinflusst (Leisterer & Jekauc, 2019). Gleichzeitig können Art, Intensität und Dauer von Bewegung das emotionale Erleben der Schülerinnen auf vielfältige Weise mitbestimmen (z. B. Ekkekakis, 2009). Im Rahmen einer quasi-experimentellen Studie an der Pestalozzi-Grundschule in Birkenwerde wird über einen Zeitraum von sieben Wochen untersucht, wie sich Bewegungszeit und Bewegungsintensität auf das emotionale Erleben im Sportunterricht auswirken. Dabei werden sowohl Bewegungsparameter als auch das emotionale Empfinden der Schüler*innen systematisch erfasst. Die Abschlussarbeit umfasst die Mitarbeit bei der Durchführung der Studie vor Ort sowie eine eigenständige Auswertung der erhobenen Daten. Studierende erhalten dabei Einblick in die praktische Umsetzung empirischer Forschung im schulischen Kontext und erwerben Erfahrungen in der Datenerhebung und -analyse.
Bei Interesse oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an Pia Zajonz (pia.zajonz@hu-berlin.de)
Einfluss positiver Emotionsförderung im Schul- und Freizeitsport auf das emotionale Erleben von Schüler*innen und Sportler*innen
Studien zeigen, dass Dankbarkeits- und Wertschätzungsübungen positive Emotionen und Wohlbefinden steigern können (Bolier et al., 2013). Ziel ist es, diese Ansätze im Schul- und Freizeitsportkontext zu erproben. Wenn Sie Interesse haben, im Rahmen Ihrer Bachelor- oder Masterarbeit eine Studie im Schulkontext (Voraussetzung: Erhebung während des Praxissemesters zur Forschungserleichterung) oder im Freizeitsportkontext mit Trainingsgruppen durchzuführen, melden Sie sich gerne bei Franziska Lautenbach (franziska.lautenbach@hu-berlin.de).
Regulation von positiven Emotionen bei Athleten*innen - Die Rolle des/der Trainer*in
Frühere Studien haben die große Bedeutung des Trainers oder der Trainerin für die Emotionsregulation ihrer Athleten*innen hervorgehoben. Wir stellen uns nun die Frage, wie dies gezielt eingesetzt werden kann, um positive Emotionen bei Athleten*innen zu erzeugen und zu stärken. Außerdem wollen wir ergründen, wie sich dies auf Erholung und Leistung auswirkt. Dabei besteht die Möglichkeit uns im Rahmen einer Masterarbeit zu unterstützen.
Bei Interesse melden Sie sich bei: pia.zajonz@hu-berlin.de
Diagnostik von Exekutive Funktionen (computerbasiert) bei Kindern und Jugendlichen
Die valide und reliable Messung von Exekutiven Funktionen als Teil von Kognition bei Kindern und Jugendlichen ist wichtig, um zum Beispiel Interventionen zur Steigerung von kognitiven Fertigkeiten überprüfen zu können. Ziel der ersten ausgeschriebenen Arbeit soll es sein eine systematische Literaturanalyse hinsichtlich der verwendeten Messverfahren bei Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Ziel einer zweiten ausgeschriebenen Arbeit soll es sein Interventionen zur Verbesserung von exekutiven Funktionen zusammenzutragen.
Bei Interesse melden Sie sich bei: franziska.lautenbach@hu-berlin.de
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