Humboldt-Universität zu Berlin - Abteilung Sportsoziologie

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„spin - sport interkulturell“ (Teil II) - Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Modellprojekts zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte

Projektbeschreibung

„spin - sport interkulturell“ ist ein innovatives Modellprojekt der Sportjugend im Landessportbund NRW in Zusammenarbeit mit der Stiftung Mercator und der Heiz Nixdorf Stiftung in Kooperation mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS) NRW. „Spin“ soll Sportvereine im Ruhrgebiet in ihrer Funktion als Institutionen der sozialen Integration für Jugendliche und speziell für Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund unterstützen. Das Projekt ist in eine Pilotphase (2007 - 2011) und eine Ausweitungsphase (2011 - 2015) gegliedert. Eine ausführliche Darstellung von spin findet sich auf der Projekthomepage.

Die Abteilung Sportsoziologie hat in Kooperation mit dem Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der unterschiedlichen Integrationsmaßnahmen durchgeführt. Die leitende Zielstellung der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation von „spin“ besteht darin, den Trägern des Projekts fortlaufend umfangreiche praxisbezogene Entscheidungshilfen zur Projektsteuerung und -optimierung zur Verfügung zu stellen.

Die Pilotphase der wissenschaftlichen Begleitung wurde unter dem Titel "Integrationsmotor Sportverein. Ergebnisse zum Modellprojekt „spin – sport interkulturell“ in Buchform veröffentlicht. Die Evaluation konnte unter anderem zeigen, dass in der Pilotphase „spin“ mit knapp 30 Sportvereinen Kooperationen einging und mit gut 150 unterschiedlichen Sportangeboten eine Vielzahl von Mädchen und jungen Frauen mit Zuwanderungsgeschichte erreichte.

In der Ausweitungsphase führte spin die etablierten Maßnahmen fort und legte mit dem Fokus auf die Kooperation zwischen Sportvereinen und Schulen im Rahmen des Offenen Ganztags einen neuen Schwerpunkt. Mit den folgenden drei Hauptlinien der Evaluation folgt die wissenschaftliche Begleitung der thematischen Ausweitung von „spin“:

  • Evaluationslinie 1: Öffnung der Ganztagsschule für Kooperationen mit Sportvereinen
  • Evaluationslinie 2: Implementierung alternativer Sport- und Bildungssettings für benachteiligte Kinder und Jugendliche
  • Evaluationslinie 3: Interkulturelle Öffnung von Sportvereinen

Ziel der Evaluation der zweiten Phase war es, Gelingungsfaktoren für die Kooperation von Sportvereinen und  Ganztagsschulen im Rahmen von „spin“ herauszuarbeiten und durch „spin“ angestoßene Bildungsprozesse und die interkulturelle Öffnung der „spin“-Partnervereine zu dokumentieren. Darüber hinaus wurde ein Monitoring der durchgeführten „spin“-Maßnahmen realisiert.

Ergebnisbericht

Der Ergebnisbericht zur zweiten Projektphase liegt in Broschürenform vor und kann hier abgerufen werden.

Weitere Projektdaten

Projektteam: Prof. Dr. Sebastian Braun (Projektleiter), Dr. Jenni Winterhagen, Philipp Hickethier, Dr. Tina Nobis

Laufzeit: 10/2011 bis 06/2015

Mittelgeber: : Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Sportjugend im Landessportbund Nordrhein-Westfalen, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS) NRW

Projektbericht: Winterhagen, Jenni, Hickethier, Philipp & Braun, Sebastian (2015). „spin – sport – interkulturell“. Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluationsstudie (hrsgg. vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen). Duisburg: Landessportbund NRW.