Humboldt-Universität zu Berlin - Abteilung Sportsoziologie

Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Sportwissenschaft | Abteilung Sportsoziologie | Projekte | Alle Projekte | Das Programm "Integration durch Sport" des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) - eine wissenschaftliche Evaluation

Ziele, Konzepte und Wirkungen sportbezogener Integrationsarbeit aus Sicht der Funktionsträger/-innen des Programms „Integration durch Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Projektbeschreibung

Das untersuchte Programm wurde 1989 unter dem Projektnamen „Sport für alle – Sport mit Aussiedlern“ ins Leben gerufen. Anfang der 1990er Jahre fand eine Ausweitung des Programms auf die neuen Bundesländer statt. Um der Zuwanderersituation gerecht zu werden, erfolgte eine konzeptionelle Überarbeitung und schließlich Umbenennung des Programms, das seit 2001 den Namen „Integration durch Sport“ (IdS) trägt.

In Anbetracht der der Reichweite und der finanziellen Förderung des IdS-Programms ist eine profunde Programmevaluation relevant, die auch vom DOSB selbst eingefordert wird. Vor diesem Hintergrund wurde bereits von 2007 bis 2009 eine umfangreiche Evaluation des IdS-Programms und seiner Programmelemente durchgeführt.

Die breit angelegte Evaluation von Prof. Dr. Jügren Baur und Team an der Universität Potsdam sowie die anschließend in Gang gesetzten Programmentwicklungen bilden einen maßgeblichen Referenzpunkt für die erneute Evaluation des IdS-Programms im Jahr 2013. Im Vergleich zu der früheren Evaluation sind allerdings mindestens drei Aspekte hervorzuheben:

(1) „Kleinere“ Evaluationsstudie. Die Projektlaufzeit war mit einem knappen dreiviertel Jahr von Frühjahr bis Winter 2013 vergleichsweise eng bemessen. Insofern waren einerseits die Zielstellungen und die methodische Anlage der vorliegenden Evaluationsstudie von vornherein wesentlich „schmaler“ angelegt als in der Evaluationsstudie von 2007 bis 2009. Andererseits – und eng damit verknüpft – wurde auch der Umfang des Ergebnisberichts auf eine begrenzte Seitenzahl festgelegt.

(2) Universitäre Vielfalt. Anders als in der Studie an der Universität Potsdam wurden mit der erneuten Evaluation mehrere Universitäten – die TU Dortmund (Projektleitung: Prof. Dr. Ulrike Burrmann), die Humboldt-Universität zu Berlin (Projektleitung: Prof. Dr. Sebastian Braun, Dr. Tina Nobis) und die Georg-August-Universität Göttingen (Projektleitung: Prof. Dr. Michael Mutz) – in Form eines Kooperationsprojekts betraut.

(3) Personelle „Größe“. Die Kooperation der drei Universitäten und die damit einhergehende Differenzierung in drei eng miteinander arbeitenden Evaluationsgruppen an den verschiedenen Standorten hatten notwendigerweise zur Folge, dass an dieser Evaluationsstudie relativ viele Personen mitgewirkt haben. Dazu zählen nicht nur die Autoren/-innen des Ergebnisberichts, sondern auch zahlreiche Studentische Hilfskräfte, die bei der Datenaufbereitung wesentlich zum Gelingen der Studie beigetragen haben.

Weitere Projektdaten

Projektleitung: Prof. Dr. Ulrike Burrmann (Technische Universität Dortmund), Prof. Dr. Sebastian Braun, Dr. Tina Nobis (HU Berlin); Prof. Dr. Michael Mutz (Georg-August-Universität Göttingen)

Projekt-Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter an den verschiedenen Universitäten: Jennifer Schmitz, Dajana Biehl, Bernhard Heester, Robin Mengler, Anne Rübner

Laufzeit: 05/2013 bis 02/2014

Mittelgeber: Deutscher Olympischer Sportbund / IdS

Projektbericht: Burrmann, U., Rübner, A., Braun, S., Nobis, T., Langner, R.,Mutz, M., Marquez Lopez, A. & Rickert, M. (2014). Ziele, Konzepte und Wirkungen sportbezogener Integrationsarbeit aus Sicht der Funktionsträger/-innen des DOSB-Programms „Integration durch Sport“. Unveröffentlichter Abschlussbericht. TU Dortmund, HU Berlin und Georg-August-Universität Göttingen.